So kurz vor Saisonende geht es noch mal Schlag auf Schlag (im wörtlichen Sinne)! Michel Schwichtenhövel und Eric Wenker haben erfolgreich den ersten Ausbildungsabschnitt für den Segelflugschein geschafft, für den es gilt 3 Starts und Landungen im Alleinflug zu absolvieren. Im Anschluss folgte die traditionelle Fliegertaufe, die ausnahmslos jeder Segelflugpilot kennt.
Wieso bekommen Alleinflieger traditionell den Hintern „versohlt“?
Die Fliegertaufe ist ein Jahrzehnte altes Ritual unter Fliegern, bei dem Neulinge in den Stand der Piloten erhoben werden. Die Rede ist hierbei vom altbekannten „Hintern versohlen“, welches standesgemäß nach dem ersten Alleinflug ansteht. Was für Außenstehende martialisch anmuten mag, kann auf eine lange Tradition der Flieger zurückblicken. Landläufig herrscht unter Piloten die gleiche Meinung vor, dass mit dieser Tradition den jungen Piloten das Hinterteil für die kommenden Thermikflüge „sensibilisiert“ wird. Der Brauch, der sich weltweiter Beliebtheit erfreut, fußt dabei auf eine nicht weniger geschichtsträchtige Begebenheit.
Was steckt jedoch hinter dieser Tradition? In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts durfte ein junger Flieger auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön seinen ersten Alleinflug wagen – heute wie früher ein wahres Abenteuer. Bei diesem damaligen Flugschüler handelte es sich um Jan Eilers aus Oldenburg, dem Sohn eines ortsansässigen und regionalbekannten Handwerkers, der für seine Gewaltausbrüche bekannt war. Seinen Eltern hatte der junge Eilers bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Fliegerei erzählt, geschweige denn davon, dass er alleine in einem der „gefährlichen Flugapparate“ geflogen ist. Dennoch nutzte er unter einem Vorwand die Möglichkeit mit Freunden in den Sommermonaten zum Fliegen.
Doch die Geschichte flog auf, da die regionale Oldenburger Zeitung Wind von dieser einmaligen Neuigkeit gekommen hatte und hierüber prompt auch berichtete, dass einer ihrer Bürger gerade dabei sei unter die Piloten zu gehen. Die Reaktion des Vaters ließ nicht lange auf sich warten: Jan Eilers bekam eine Tracht Prügel, die sich gewaschen hatte. In den Tagen darauf war an Fliegen nicht zu denken und zum Schaden erntete der junge Flieger auch noch den Spott seiner Kameraden. Aus Solidarität mit dem Fliegerkameraden führte der hessische Luftfahrtpionier Carl Oskar Ursinus das „Hintern versohlen“ als offiziellen Bestandteil des ersten Alleinfluges ein. Schmerzen und blaue Flecken vergingen auch bei Jan Eilers, doch ein neuer Brauch war geboren. Von jener Zeit an sollte jeder Alleinflugpilot per „Handschlag auf das Hinterteil“ für die Alleinflugreife „belohnt“ werden – ob zur Sensibilisierung des „Thermikorgans“ oder vielleicht sogar als Warnung vor zu viel Übermut? Wer weiß das schon.
Schnupperfliegen 2017
/in Veranstaltungen/von Philipp KegelErleben Sie am 20. und 21. Mai 2017 das Abenteuer Segelflug. Beim Schnupperfliegen 2017 werden Sie „Pilot für einen Tag“. Sie sitzen Sie auf dem Platz des Piloten und steuern ein Segelflugzeug unter Anleitung eines Fluglehrers. Außerdem erleben Sie einen ganzen Tag Flugbetrieb bei der LSG Steinfurt und lernen die praktische Ausbildung zum Segelflugpiloten kennen. Beim Vortreffen am 13. April 2017 nehmen sie an einer Flugplatzbesichtigung und einer Unterrichtstunde zur Fliegerei teil.
Die Teilnahme ist ab 14 Jahren möglich und kostet 59 €. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.lsgsteinfurt.de/schnupperfliegen/
In den Startlöchern – Saisonstart der Luftsportgemeinschaft Steinfurt e.V.
/in Flugplatz, Mitglieder, Verein/von LSG SteinfurtMit dem besser werdenden Wetter ist es auch für die Mitglieder der Luftsportgemeinschaft Steinfurt e.V. (LSG) wieder soweit: der Start in die neue Saison ist da! Nach der flugarmen Winterzeit, in der das Hauptaugenmerk vor allem auf der Wartung der Flugzeuge lag, freut man sich jetzt wieder auf viele schöne Flüge.
Den Beginn eines intensiven Wochenendes markierte die jährliche Mitgliederversammlung am 24.3. Im Rückblick auf die vergangene Saison 2016 konnte die erste Vorsitzende Heidi Balkenhol einige herausragende Leistungen hervorheben. So erreichte Arne Schmieding (Steinfurt) beim Jugendvergleichsfliegen auf Landesebene den dritten und beim gleichen Wettbewerb auf Bundesebene einen hervorragenden 8. Platz! Der Ochtruper Segelkunstflugpilot Weiterlesen
Flugplatz winterfest gemacht
/in Flugplatz, Verein/von LSG SteinfurtEine erfreulich gute Beteiligung war am 12.11. zu verzeichnen, als unser Platz für den Winter klar gemacht wurde. Alle Anhänger und Terassenmöbel sind jetzt in der Halle verstaut, Blätter weggefegt, Hecken gekürzt und und und. Für das leibliche Wohl sorgten Claudia Kegel und Vivien Dissel mit Leberkässemmeln, die großen Anklang fanden. Eine tolle Idee, vielen Dank, auch an die vielen Helfer!
Beachvolleyball-Tunier in Rauxel
/in Mitglieder, Veranstaltungen/von LSG SteinfurtDie Luftsportjugend NRW lud auch dieses Jahr zu einem Beachvolleyball-Tunier in Rauxel ein, wo unsere Jugendgruppe ebenfalls ein Team aufstellen konnte. Vor Ort mussten wir noch einigen Fliegerkameraden aushelfen, da sie ein wenig unterbesetzt waren und sonst keine eigene Mannschaft hätten stellen können.
Anschließend ging es dann noch zur traditionellen Party auf den Flugplatz in Dorsten. Der Luftsportjugend gelang wieder einmal eine tolle Veranstaltung mit viel Spaß und geiler Stimmung auf die Beine zu stellen, bei der wir auch wieder neue Freunde aus anderen Luftsportvereinen gewinnen konnten.
Zwei Alleinflüge im Oktober 2016
/in Mitglieder, Verein/von LSG SteinfurtSo kurz vor Saisonende geht es noch mal Schlag auf Schlag (im wörtlichen Sinne)! Michel Schwichtenhövel und Eric Wenker haben erfolgreich den ersten Ausbildungsabschnitt für den Segelflugschein geschafft, für den es gilt 3 Starts und Landungen im Alleinflug zu absolvieren. Im Anschluss folgte die traditionelle Fliegertaufe, die ausnahmslos jeder Segelflugpilot kennt.
Wieso bekommen Alleinflieger traditionell den Hintern „versohlt“?
Die Fliegertaufe ist ein Jahrzehnte altes Ritual unter Fliegern, bei dem Neulinge in den Stand der Piloten erhoben werden. Die Rede ist hierbei vom altbekannten „Hintern versohlen“, welches standesgemäß nach dem ersten Alleinflug ansteht. Was für Außenstehende martialisch anmuten mag, kann auf eine lange Tradition der Flieger zurückblicken. Landläufig herrscht unter Piloten die gleiche Meinung vor, dass mit dieser Tradition den jungen Piloten das Hinterteil für die kommenden Thermikflüge „sensibilisiert“ wird. Der Brauch, der sich weltweiter Beliebtheit erfreut, fußt dabei auf eine nicht weniger geschichtsträchtige Begebenheit.
Was steckt jedoch hinter dieser Tradition? In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts durfte ein junger Flieger auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön seinen ersten Alleinflug wagen – heute wie früher ein wahres Abenteuer. Bei diesem damaligen Flugschüler handelte es sich um Jan Eilers aus Oldenburg, dem Sohn eines ortsansässigen und regionalbekannten Handwerkers, der für seine Gewaltausbrüche bekannt war. Seinen Eltern hatte der junge Eilers bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Fliegerei erzählt, geschweige denn davon, dass er alleine in einem der „gefährlichen Flugapparate“ geflogen ist. Dennoch nutzte er unter einem Vorwand die Möglichkeit mit Freunden in den Sommermonaten zum Fliegen.
Doch die Geschichte flog auf, da die regionale Oldenburger Zeitung Wind von dieser einmaligen Neuigkeit gekommen hatte und hierüber prompt auch berichtete, dass einer ihrer Bürger gerade dabei sei unter die Piloten zu gehen. Die Reaktion des Vaters ließ nicht lange auf sich warten: Jan Eilers bekam eine Tracht Prügel, die sich gewaschen hatte. In den Tagen darauf war an Fliegen nicht zu denken und zum Schaden erntete der junge Flieger auch noch den Spott seiner Kameraden. Aus Solidarität mit dem Fliegerkameraden führte der hessische Luftfahrtpionier Carl Oskar Ursinus das „Hintern versohlen“ als offiziellen Bestandteil des ersten Alleinfluges ein. Schmerzen und blaue Flecken vergingen auch bei Jan Eilers, doch ein neuer Brauch war geboren. Von jener Zeit an sollte jeder Alleinflugpilot per „Handschlag auf das Hinterteil“ für die Alleinflugreife „belohnt“ werden – ob zur Sensibilisierung des „Thermikorgans“ oder vielleicht sogar als Warnung vor zu viel Übermut? Wer weiß das schon.
Landrat besucht die LSG
/in Verein/von LSG SteinfurtAuf Einladung der LSG Steinfurt besuchte uns heute Dr. Klaus Effing, Landrat des Kreises Steinfurt. Vor Ort konnte man sich ein Bild vom Vereinsbetrieb, insbesondere der Jugendarbeit machen. Ein Rundflug musste leider wegen dem schlechten Wetter abgesagt werden, wird aber bei nächster Gelegenheit nachgeholt.
Fotoshooting am Flugplatz
/in Flugplatz, Veranstaltungen/von LSG SteinfurtDer Wunsch nach Persönlichkeiten für die Website war es, der viele Mitglieder am 2. Oktober zusammenkommen lies. Tina Krzeminski hat an diesem Tag mit ihrer Ausrüstung den Hangar kurzerhand in ein Foto Studio umgewandelt. Die daraus entstandenen Fotos kann man unter Fluglehrer und Kontakt bestaunen. Darüber hinaus gibt es aber noch Outtakes, die sonst nirgendwo zu sehen sind. Nicht mit uns! Das der Spaß bei so einem Shooting nicht zu kurz kam, kann man deutlich an folgenden Bildern erkennen. Der Dank gilt vor allem Tina (www.tina-foto.de) für Zeit und Mühe diese tollen Bilder erstellt zu haben!
Jugend beim Vergleichsfliegen
/in Mitglieder, Verein/von LSG SteinfurtAn den letzten zwei vergangen Wochenenden ging es für die Jugendgruppe der LSG Steinfurt zum Jugendvergleichsfliegen in Wesel und zum Bundesjugendvergleichsfliegen in Hellingst. Dies sind zwei Wettbewerbe, bei denen junge Flugschüler und junge Scheinhaber ihr können im Segelflug unter Beweis stellen können. Lorenz Hagemann (17) und Arne Schmieding (16) durften nach Wesel fahren und an diesem Wettbewerb zum ersten mal teilnehmen und haben auch gleich zwei tolle Platzierungen für die LSG erfliegen können. Von 45 Teilnehmern hat Lorenz Hagemann denn 25. Platz machen können und Arne Schmieding konnte den 3. Platz einheimsen und hat sich somit für das Bundesjugendvergleichsfliegen Qualifiziert.
Direkt eine Woche später ging es dann also auf den Flugplatz nach Hellingst, wo die ersten 3. besten Piloten aus jedem Bundesland ihr können verglichen. Dort angekommen lief es fast genau so ab wie in Wesel. Zuerst muss jeder Pilot einen Einweisungsstart mit einem Flugplatzansässigen Fluglehrer machen, um sich mit den Gegebenheiten des Flugplatzes vertraut zu machen. Am nächsten Tag ging dann auch direkt mit dem Wettbewerb los. Hier wird in drei Flügen von jedem Piloten, von einer Jury der Start, die Landung in einem Ziellandefeld, ein sogenannter Seitengleitflug und verschiedene Übung in der Luft bewertet. Hierbei muss darauf geachtet das der Pilot die Übungen möglichst sauber und sicher fliegt, damit er von der Jury keine Strafpunkte bekommt. Bei dem Vergleichsfliegen geht es nicht nur um gute Platzierungen, sondern hauptsächlich darum neue Ideen, Bekanntschaften und Flugplätze kennen zu lernen.
Die Jugendgruppe konnte mit all diesen Erfahrungen wieder nach Hause fahren, da Arne sogar den 8. Platz von 42 Teilnehmern machen konnte. Aus diesem Grund wird die Jugendgruppe auch im nächsten Jahr wieder dort sein, hoffentlich wieder viel Spaß haben und vielleicht auch wieder ein paar tolle Platzierungen mit nach Steinfurt bringen.
Zu Verkaufen – V8 Motoren und Teile
/in Verein/von LSG SteinfurtDie LSG bietet, nach einem intensiven ausräumen, vier V8 Motoren in unterschiedlichen Zuständen. Alle Motoren dienten als Ersatzteillager für unsere Winde, somit ist keines der Modelle vollständig, geschweige denn lauffähig. Hierzu gibt es noch diverse Getriebe und Kleinteile. Ideal für Bastler und Schrauber. Bei Interesse benutzen Sie bitte das Kontaktformular.
Nur für Selbstabholer! Kein Versand!
Fliegerlager 2016
/in Veranstaltungen, Verein/von LSG SteinfurtAm 07.08.2016 war es wieder so weit! Die LSG Steinfurt lud zum alljährlichen Fliegerlager nach Borghorst-Füchten ein. Zwei Wochen lang zelteten ca. 20 Flugschüler, Fluglehrer, Piloten und Freunde des Vereins gemeinsam am Flugplatz und stellten, sooft das Wetter es zuließ, einen Segelflugbetrieb auf die Beine.
Das eher mäßige Wetter in der ersten Woche und der Ausfall von gleich zwei Segelflugzeugen (und einer Toilette) taten der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch! So wurden kurzerhand Spiele- und Filmabende organisiert (Ok, wir gestehen – TopGun lief auch). Ebenso ließen Gitarre und Lagerfeuer nicht lange auf sich warten. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. Mit einem guten Frühstück begann jeder Tag. Mittags gab es immer was zu snacken und die reichen Abendessen in der Gaststätte Hersping zählten, besonders nach den anstrengenden und flugreichen Tagen, zu den Highlights. Nach Ende der ersten Woche gab es das traditionelle Bergfest mit der freundlichen Spende eines Spanferkels. Aber was wäre die ganze Völlerei ohne eine gepfefferten Segelkunstflug-Vorführung sowie einem Dankeschön an die Organisatoren des Fliegerlagers.
So ließen wir den Abend wie so oft gemütlich am Bierwagen ausklingen.
In der zweiten Woche wurden wir dann für das Grau der ersten Tage mit strahlendem Sonnenschein und ein paar Thermikreichen Stunden entschädigt. Auch zwei Flugschüler konnten ihre ersten Überlandflugerfahrungen sammeln und die Ausbildung konnte insgesamt einige Fortschritte verbuchen.
Für das sehr gelungene Fliegerlager bedanken wir uns herzlich bei allen Organisatoren und Helfern und freuen uns auf das nächste Jahr!