Fliegerlager in Borghorst-Füchten bei perfektem Wetter
In den vergangenen zwei Wochen war am Flugplatz Borghorst-Füchten einiges los: Rund 20 Mitglieder der LSG verbrachten gemeinsam das jährliche Fliegerlager, das in diesem Jahr vom Ochtruper Fluglehrer Felix Winter organisiert wurde. Die Flieger zelteten am Flugplatz und konnten so intensiv die Zeit nutzen, um möglichst viel zu fliegen. Die hohen Erwartungen wurden nicht getrübt, denn das Wetter spielte bekanntermaßen vom ersten bis zum letzten Tag perfekt mit. So ist die LSG nach zwei Wochen auf etwa 320 Flüge mit ca. 180 Flugstunden stolz. Dabei wurden mehr als 2000 Kilometer Flugstrecke im motorlosen Segelflug zurück gelegt.
Auch außerhalb der Cockpits war die Stimmung perfekt. Leckeres Essen, ein Gefrierschrank voll Eis und ein kleiner Swimmingpool rundeten das Lager ab und alle Mitglieder freuen sich bereits aufs nächste Jahr.
Die LSG Steinfurt veranstaltet in jedem Jahr ein zweiwöchiges Zeltlager in den Sommerferien, um in dieser Zeit möglichst viel zu fliegen. Das Angebot richtet sich dabei an alle Vereinsmitglieder. Besonders stark vertreten war in diesem Jahr die Jugendgruppe, die überwiegend aus Flugschülern besteht. Für Flugschüler ist das Fliegerlager immer eine günstige Gelegenheit, um der eigenen Fluglizenz ein Stück näher zu kommen.
Durch das perfekte Wetter waren die Fortschritte in diesem Jahr ganz besonders groß. Fast alle Schüler konnten eine oder mehrere Zwischenprüfungen, die auf dem Weg zum Flugschein abgelegt werden müssen, erfolgreich bestehen. Und der 17-jährige Neuenkirchener Michael Husken konnte sogar die letzte Hürde auf dem Weg zur Segelfluglizenz meistern. In vier Prüfungsflügen mit Prüfer Klemens Höltken stellte er seine fliegerischen Fähigkeiten unter Beweis, so dass er nun von der Bezirksregierung Münster seinen Flugschein ausgestellt bekommt.
Sportliche Erfolge konnte auch der der erst 18 Jahre alte Borghorster Arne Schmieding erzielen. Insgesamt legte er eine Segelflugstrecke von über 1000 Kilometern, verteilt auf vier Flüge, zurück. Der längste Flug dauerte fast sechs Stunden und ging 380 Kilometer weit – eine reife Leistung! Womit das Fliegerlager auch aus dieser Sicht ein voller Erfolg war. Die LSG sprach Organisator Felix Winter daher ihren besonderen Dank aus. Ohne sein Engagement wäre dieses Fliegerlager in der Form nicht möglich gewesen.
Positiver Nebeneffekt: Durch die großen Fortschritte in der Segelflugausbildung, sowohl im Fliegerlager, als auch in der restlichen Saison, haben die Fluglehrer der LSG wieder mehr Zeit für neue Flugschüler. Interessenten sind herzlich eingeladen, an Wochenenden am Flugplatz vorbeizuschauen.